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Wichtige MPU-Fragen und Antworten

Die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (kurz MPU) dient nach dem Führerscheinentzug dem Zweck, zu überprüfen, ob der Betroffene wieder am Straßenverkehr teilnehmen kann, ohne dabei eine Gefahr für andere oder sich selbst darzustellen. Doch die Anforderungen einer MPU sind hoch und nicht ohne ein gewisses Engagement zu bestehen. Wer sich also im Vorfeld entsprechend vorbereitet, ist klar im Vorteil.

Typische MPU-Fragen bei Drogen- oder Geschwindigkeitsverstößen: Eine gute Vorbereitung kann einen Vorteil verschaffen.
Typische MPU-Fragen bei Drogen- oder Geschwindigkeitsverstößen: Eine gute Vorbereitung kann einen Vorteil verschaffen.

Viele Betroffene fragen sich deshalb bereits im Vorfeld: „Welche Fragen werden bei der MPU gestellt?“ Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, worauf die MPU-Fragen im Rahmen des psychologischen Gespräches in der Regel abzielen und inwiefern eine gezielte Vorbereitung auf die im umgangssprachlich bezeichneten „Idiotentest“ zu erwartenden Fragen sinnvoll und möglich ist.

Inhalt: Wichtige MPU-Fragen und Antworten

  • 1 MPU-Prüfungsfragen: Wie läuft das Verfahren ab?
    • 1.1 Das persönliche Gespräch
  • 2 MPU-Fragen: Ehrlichkeit als wichtiges Gebot
    • 2.1 Fazit

MPU-Prüfungsfragen: Wie läuft das Verfahren ab?

Wussten Sie schon?

Die MPU-Fragen werden nicht nach einem standardisierten Muster gestellt. Statt einem einheitlichen MPU-Fragebogen zum Thema Alkohol richtet sich die Befragung stets nach den individuellen Umständen des Betroffenen.

Bei einer MPU werden zunächst Fragen in schriftlicher Form gestellt. Im Anschluss daran erfolgt ein Gespräch mit einem Psychologen, anhand dessen letztendlich dann das Gutachten erstellt wird. Dieses wiederum ist kriegsentscheidend und gibt am Ende Aufschluss darüber, ob die MPU bestanden ist oder nicht.

Zumeist startet bei der MPU der Test mit Fragen zur Person und den Gründen für die Teilnahme an der Untersuchung. Ferner wird dabei auch die aktuelle Familiensituation hinterfragt sowie die beruflichen und sozialen Umstände des Teilnehmers.

Im Anschluss daran umfasst die MPU folgende Fragen:

Fragen bei der MPU wegen Alkohol und Drogen sollten stets ehrlich beantwortet werden.
Fragen bei der MPU wegen Alkohol und Drogen sollten stets ehrlich beantwortet werden.

  • Wie steht es um die derzeitige medizinische Situation des Betroffenen? Befindet sich dieser derzeit oder befand er sich in der Vergangenheit in ärztlicher Behandlung und wenn ja, warum?
  • Werden Medikamente eingenommen und wenn ja, welche? Zu welchem Zweck wurden die Medikamente verschrieben? Nimmt der Betroffene regelmäßig Schmerzmittel zu sich?
  • Ferner werden in der MPU Fragen bezüglich Alkohol– und Drogenkonsum gestellt: Wie steht der Betroffene zu Rauschmitteln und welche Erfahrungen hat er in dem Bereich? Wie häufig nimmt er Alkohol und/oder Drogen zu sich?
  • Weitere Fragen bei der MPU betreffen das Fahrverhalten des Teilnehmers: Wie schätzt der Betroffene sein Fahrverhalten im Straßenverkehr selbst ein? War er in der Vergangenheit bereits in Verkehrsunfälle verwickelt und wenn ja, welchen Umständen war dies geschuldet?

Das persönliche Gespräch

Auf der Grundlage der schriftlichen MPU-Fragen und Antworten zum Thema Alkohol und Co. folgt sodann ein persönliches Gespräch mit einem Psychologen, was in etwa eine Stunde dauert. Die MPU-Fragen des psychologischen Gutachters sind keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen.

Dieser hinterfragt die Situation des Teilnehmers sodann nochmal im Hinblick auf dessen individuellen Umstände.

Es ist aufgrund dessen nicht möglich, diesen Teil der Befragung im Vorfeld anhand von MPU-Testfragen und Antworten auswendig zu lernen.

Möglich ist allerdings, sich bereits im Vorfeld mit der eigenen Historie zu befassen und sich noch einmal zu vergegenwärtigen, wie und weshalb es zu dem jeweiligen Umstand gekommen ist, der zum Führerscheinentzug und letztendlich zur Anordnung der MPU geführt hat. Eine MPU ohne Vorbereitung ist nicht zu empfehlen.

MPU wegen Alkohol? Auf die Fragen sollte man sich vorbereiten.
MPU wegen Alkohol? Auf die Fragen sollte man sich vorbereiten.
Der Psychologe wird im Rahmen seiner Fragen im MPU-Test ein besonderes Augenmerk darauf richten, dass Sie sich Ihrer Schuld bewusst sind und welche Maßnahmen Sie getroffen haben, um zukünftig keine Gefahr mehr im öffentlichen Straßenverkehr darzustellen.

Teilnehmer müssen bei der MPU stets mit Fangfragen des Psychologen rechnen. Dieser ist besonders darauf geschult, zu erkennen, ob der betroffene Teilnehmer versucht, ihm etwas vorzumachen oder ob er aufrichtig zu dem steht, was vorgefallen ist und bereit ist, dem künftig entgegenzuwirken.

Wer sich also auf die MPU-Fragen von Seiten des Psychologen vorbereiten will, der kann sich bereits im Vorfeld mit seiner ganz persönlichen Situation befassen.

MPU-Fragen: Ehrlichkeit als wichtiges Gebot

Die Teilnehmer einer MPU müssen Fragen beantworten.
Die Teilnehmer einer MPU müssen Fragen beantworten.
Wer sich den MPU-Fragen des Psychologen aussetzt, der ist gut beraten, diese auch ehrlich zu beantworten. Es erleichtert eine gezielte und sachgerechte Begutachtung. Trotz allem Ärgernis über den Führerscheinverlust sollten sich die Betroffenen auch stets ehrlich eingestehen, ob und inwiefern sie eine ernsthafte Gefahr für den Straßenverkehr darstellen.

Auch sollten die in der MPU gestellten Fragen nicht mit Floskeln abgetan werden. Wer sein eigenes Fehlverhalten bagatellisiert, hat in er Regel schlechte Chancen, die MPU zu bestehen. Eine MPU-Nachschulung ist dann nicht unwahrscheinlich.

Auch die Behauptung, es habe sich um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt, sollte – sofern sie nicht der Wahrheit entspricht – nicht aufgestellt werden. Der Psychologe wird eine derartige Behauptung in der Regel ohnehin als Lüge entlarven. Wer beispielsweise mit 1,6 Promille am Steuer erwischt wurde, legt die Vermutung nahe, ein geübter Trinker zu sein.

Wer regelmäßigen Alkoholverzehr nicht gewohnt ist, ist in einem derartigen Zustand nämlich kaum in der Lage, sich überhaupt hinters Steuer zu setzen.

Fazit

Zusammenfassend ist festzuhalten:

  • Einen einheitlichen MPU-Fragenkatalog bzw. Fragebögen gibt es nicht. Es gibt allerdings typische MPU-Fragen, auf die man sich vorbereiten kann.
  • Das psychologische Gespräch ist stets auf individuelle Belange ausgerichtet.
  • Die MPU-Fragen sollten stets ehrlich beantwortet werden.
  • Wer sich im Vorfeld mit seiner persönlichen Situation befasst, kann sich den MPU-Fragen des Gutachters getrost stellen.
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